Nachhaltig gesund – From Science 2 Highschool & University

Erhebung zur Prävalenz von Bewegung & Sport und verschiedenen Ernährungsformen
an österreichischen Hochschulen und Universitäten

Seien Sie dabei und machen Sie mit bei der österreichweiten Hochschul- & Universitätsstudie!

From Science 2 Highschool & University ist die erste Studie, die eine Skalierung der aktuellen Bewegungsmuster verknüpft mit verschiedenen Ernährungsformen (traditionell, aktuelle Trends) im tertiären Bildungskontext vornimmt.

Um fundierte Aussagen treffen zu können, ist eine große Zahl an Probanden nötig.

Mit der Online-Befragung im Rahmen dieser österreichweiten Hochschul- & Universitätsstudie möchten wir alle Studierenden und Dozierenden zu den Themen Bewegung & Sport, Ernährung und Gesundheit befragen.
Daher laden wir alle Studierenden und Dozierenden der österreichischen Hochschulen und Universitäten herzlich ein, an der Hochschul- & Universitätsstudie teilzunehmen!

Be part of it!

In Österreich gibt es etwa 102 Hochschulen und Universitäten mit 376.050 Studierenden und 69.310 Dozierenden.

Um diese Hochschul- & Universitätsstudie erfolgreich durchführen zu können und aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, ist es wichtig, dass möglichst alle Studierenden und Dozierenden teilnehmen.

Gemeinsam einen Meilenstein setzen: Jede/r einzelne zählt!

Also: Machen Sie mit und seien Sie dabei, vielen Dank!

Ziel

From Science 2 Highschool & University wird an der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT) im Bereich Sportdidaktik/Sportpädagogik am Institut für fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Forschung und Entwicklung (Fachteam: „Bewegung, Sport & Gesundheit“) als didaktisches Forschungsprojekt in Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaften (ISW) der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (LFUI), der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich (PHOÖ) im Fachbereich Bewegung und Sport, und dem Department für Ernährungswissenschaften der Universität Wien durchgeführt.

Diese österreichweite Hochschulstudie wird durch die Tiroler Wissenschaftsförderung (TWF) gefördert, und vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), Abteilung I/7 – Schul- und Universitätssport, sowie von der Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH) unterstützt.

Dieses interdisziplinäre Projekt (Sportwissenschaft, Ernährungswissenschaft) ist die erste Studie zur Erhebung der Häufigkeitsverteilung verschiedener Ernährungsformen verknüpft mit Bewegung & Sport im tertiären Bildungskontext.

(1) WHO (2020a) Noncommunicable diseases. https://www.who.int/health-topics/noncommunicable-diseases#tab=tab_1 (23. 11. 2020)
(2) Österreichsicher Ernährungsbericht 2017: https://broschuerenservice.sozialministerium.at/Home/Download?publicationId=528 (1. 10. 2020)
(3) Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: https://www.gesundheit.gv.at/aktuelles/archiv-2017/ernaehrungsbericht-2017 (1. 10. 2020)
(4) Statistik Austria, Body Mass Index (BMI), Gesundheitsbefragung 2014 (1. 10. 2020): https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/gesundheit/gesundheitsdeterminanten/bmi_body_mass_index/105608.html; https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/gesundheit/gesundheitsdeterminanten/bmi_body_mass_index/025420.html; https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/gesundheit/gesundheitsdeterminanten/bmi_body_mass_index/index.html
(5) Statistik Austria, Körperliche Aktivität in der Freizeit, Körperliche Aktivität 2014 (1. 10. 2020): http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/gesundheit/gesundheitsdeterminanten/koerperliche_aktivitaet/index.html; http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/gesundheit/gesundheitsdeterminanten/koerperliche_aktivitaet/index.html
(6) STATISTA, Statistiken zu Vegetarismus und Veganismus in Österreich: https://de.statista.com/themen/3804/vegetarismus-und-veganismus-in-oesterreich/ (1. 10. 2020)
(7) Vegane Gesellschaft Österreich: https://www.vegan.at/inhalt/9-leben-vegetarisch-oder-vegan (1. 10. 2020)
(8) Childs CE, Calder PC, Miles EA (2019) Diet and Immune Function. Nutrients, 16;11(8):1933. doi: 10.3390/nu11081933.
(9) de Faria Coelho-Ravagnani C, Campos Corgosinho F, La Flor Ziegler Sanches F, Marques Maia Prado C, Laviano A, Mota JF (2020) Dietary recommendations during the COVID-19 pandemic. Nutr Rev, 2020 Jul 12;nuaa067. doi: 10.1093/nutrit/nuaa067.
(10) Craddock JC, Neale EP, Peoples GE, Probst YC (2019) Vegetarian-Based dietary patterns and their relation with inflammatory and immune biomarkers: A systematic review and meta-analysis. Adv Nutr 10: 433-451.
(11) American College of Sports Medicine (ACSM) (2020) Staying Physically Active During the COVID-19 Pandemic. Tips: staying active at home. Available from: https://www.acsm.org/read-research/newsroom/news-releases/news-detail/2020/03/16/staying-physically-active-during-covid-19-pandemic (3. 12. 2020)
(12) Chen P, Mao L, Nassis GP, Harmer P, Ainsworth BE, Li F (2020) Coronavirus disease (COVID-19): The need to maintain regular physical activity while taking precautions. J Sport Health Sci, 9(2):103-104. doi: 10.1016/j.jshs.2020.02.001.
(13) Jakobsson J, Mal, C, Furberg M, Ekelund U, Svensson M (2020) Physical activity during the coronavirus (COVID-19) pandemic: prevention of a decline in metabolic and immunological functions. Frontiers in Sports and Active Living, April 2020, Vol 2, 57. https://doi.org/10.3389/fspor.2020.00057
(14) Mitchell R, Popham F. (2008) Effect of exposure to natural environment on health inequalities: an observational population study. The Lancet; 372(9650): 1655-60.
(15) WHO (2020b) Stay physically active during self-quarantine. Available from: https://www.euro.who.int/en/health-topics/health-emergencies/coronavirus-covid-19/publications-and-technical-guidance/noncommunicable-diseases/stay-physically-active-during-self-quarantine (3.12. 2020)
(16) WHO (2020c) Food and nutrition tips during self-quarantine. Available from: http://euro.who.int/en/health-topics/health-emergencies/coronavirus-covid-19/novel-coronavirus-2019-ncov-technical-guidance-OLD/food-and-nutrition-tips-during-self-quarantine?fbclid=IwAR0IxmHZqgX-uwgq0cNTsDM3BdHUogV8EcFbqiY3olALGzBP_hbzW6AwYnA (3. 12. 2020)
(17) Allianz Österreich (2020) https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20201216_OTS0048/oesterreichs-lebensstil-in-der-corona-krise-jeder-zweite-lebt-zurzeit-bewusst-gesund (29. 1. 2021)

Ablauf

Publikationen

Fragebogen

Liebe Studierenden!
Liebe Lehrenden!

Mit dem vorliegenden Online-Fragebogen möchten wir Sie zu den Themen Bewegung & Sport, Ernährung und Gesundheit im Rahmen der österreichweiten Universitäts- & Hochschulstudie ‚Nachhaltig gesund – From Science 2 Highschool & University‘ befragen. Diese Befragung wird anonym durchgeführt; d. h. niemand wird erfahren, welche Informationen Sie angegeben haben, und daher sind keine Rückschlüsse auf Ihre Person möglich.

Die Beantwortung des Fragebogens wird ca. 20 min in Anspruch nehmen.

Lesen Sie sich bitte jede Frage sorgfältig durch und antworten Sie mit Klick auf das Kästchen, das Ihre Meinung am besten ausdrückt (manchmal sind Mehrfachnennungen möglich, manchmal sollen Sie eine Zahl oder Antwort eingeben, manchmal sollen Sie eine persönliche Meinung bzw. Einschätzung geben, manchmal sollen Sie eine Reihung bzw. Gewichtung vornehmen). Es gibt dabei keine „richtigen“ oder „falschen“ Antworten. Bitte beantworten Sie daher alle Fragen wahrheitsgemäß.

Gender-Erklärung. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Untersuchung die Sprachform des generischen Maskulinums angewandt. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.

Vielen Dank für Ihre Teilnahme!

Partner

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Sektion I – Allgemeinbildung und Berufsbildung
Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft

(Alphabetische Reihenfolge)

bleed
FH Burgenland
FZ Medical Humanities – Universität Innsbruck
Department für Ernährungswissenschaften - Universität Wien
Institut für Sportwissenschaft – Universität Innsbruck
ITEG IT-Engineers GmbH
Academic Research Cluster in Tirol - Life & Health Sciences
Medizinische Universität Wien - Zentrum für Public Health
Österreichische Gesellschaft für Hypertensiologie
die pädagogische hochschule oberösterreich
Pädagogische Hochschule Tirol (PHT)
SIPCAN

52 Teilnehmende Universitäten/Hochschulen

Stand: 16. Juni 2021

  • Leopold-Franzens Universität Innsbruck
  • Universität für Künstlerische und Industrielle Gestaltung Linz
  • Veterinärmedizinische Universität Wien
  • Wirtschaftsuniversität Wien
  • Donau Universität Krems
  • Technische Universität Wien
  • Johannes Keppler Universität Linz
  • Universität Mozarteum Salzburg
  • Universität Salzburg
  • Akademie der bildenden Künste Wien
  • Pädagogische Hochschule Tirol (Lead, PI)
  • Pädagogische Hochschule Oberösterreich
  • Pädagogische Hochschule Burgenland
  • Pädagogische Hochschule Niederösterreich
  • Pädagogische Hochschule Steiermark
  • Pädagogische Hochschule Vorarlberg
  • Pädagogische Hochschule Wien
  • Pädagogische Hochschule Kärnten
  • Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien
  • Pädagogische Hochschule Salzburg
  • Private Pädagogische Hochschule Diözese Linz
  • Kirchliche Pädagogische Hochschule der Diözese Graz-Seckau
  • Kirchliche Pädagogische Hochschule – Edith Stein
  • Katholische Pädagogische Hochschuleinrichtung Kärnten
  • Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems
  • Anton Bruckner Privatuniversität
  • Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik
  • Sigmund Freud Privat Universität Linz
  • New Design University St. Pölten
  • Gustav Mahler Privatuniversität
  • Bertha von Suttner Privatuniversität
  • Webster Vienna Private University
  • Fachhochschule Oberösterreich
  • FHWien der WKW
  • Fachhochschule Gesundheit Tirol
  • Fachhochschule Burgenland
  • Fachhochschule Kufstein Tirol
  • Fachhochschule Kufstein Tirol Business School
  • Ferdinand Porsche FernFH
  • Fachhochschule St. Pölten
  • FH Gesundheitsberufe Oberösterreich
  • Fachhochschule Kärnten
  • IMC Fachhochschule Krems
  • Management Center Innsbruck
  • Talent Garden Innovation School Vienna
  • Hochschule für Ökonomie & Management
  • Joseph Haydn Konservatorium des Landes Burgenland
  • Lauder Business School
  • Ingenium Education GmbH
  • Paracelsus Medizinische Privatuniversität
  • Medizinische Universität Innsbruck
  • Medizinische Universität Wien

Unterstützung

Es ist gut dokumentiert, dass Gesundheitsrisiken stark von verschiedenen Lebensstilfaktoren beeinflusst werden. Bewegung & Sport und Ernährung, zusammen mit Schlaf, Stress, Beziehungen und Missbrauch von Substanzen sind von entscheidender Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden.
Die aktuell ungesunden Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten haben zu einer erhöhten Prävalenz von Übergewicht und Adipositas mit dramatischen gesundheitlichen Folgen geführt.
Im Anschluß an die ursprüngliche Schulstudie „From Science 2 School“, kann auch dieses vielversprechende Folgeprojekt zum Gesundheitsverhalten von österreichischen Studierenden und deren Dozierenden, auch während COVID-19 Maßnahmen, einen wertvollen Beitrag zur sehr begrenzten Datenlage von Verhaltensweisen (junger) Erwachsener im tertiären Bildungsfeld leisten.
Es macht absolut Sinn, Entscheidungen zu weiterführenden Maßnahmen zur Gesundheitsförderung auf der Basis von validen Daten zu treffen. Wir alle sind zuversichtlich, dass dies durch die Universitäts- und Hochschulstudie gelingen wird!

Oberrat VR Mag. Günther Apflauer, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Sektion I – Allgemeinbildung und Berufsbildung, Abteilung I/7 Schul- und Universitätssport

Besonders während dem Studium ändert sich das Bewegungsverhalten junger Menschen drastisch. Für viele Studierende bedeutet der Start ins Studium auch der Umzug zu einem neuen Standort, das verlassen des Elternhauses und dadurch die Herauslösung aus einer bekannten, sicheren Struktur. Durch einen vollen Stundenplan, ungesunderer Ernährung, wenig Bewegung und Sport, und unregelmäßige Schlafrythmen laufen vor allem junge Studierende Gefahr, während ihrer Ausbildung in einen ungesunden Lebensstil zu verfallen. Über diese Risiken aufgeklärt werden Studierende allerdings nicht.
Eine Erhebung in Bezug auf das Ernähurngs- & Sportverhalten von österreichischen Studierenden scheint daher essenziell und notwendig für die Darstellung der momentanen Lage der Studierenden in Österreich.

Johanna Barbara Gruber, BSc. (WU), Österreichische Hochschüler_innenschaft, 1. stv. Vorsitzende, derzeit im Masterstudium Gender Studies und im Masterstudium Management

(Alphabetische Reihenfolge)

Die seit Jahren wachsende Zahl an übergewichtigen und adipösen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gibt in vielen Teilen der Welt – so auch in Österreich – Anlass zur Sorge. Eines von sechs globalen Zielen der Weltgesundheitsorganisation, die bis 2025 erreicht werden sollen, ist, dass diese Zahlen nicht weiter steigen dürfen. Gerade deshalb sind Projekte, die dabei helfen können, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten von jungen Menschen zu verbessern, sehr wichtig.
Die an die Schulstudie anschließende Folgestudie bei jungen Erwachsenen kann dabei helfen, eine gute empirische Datenbasis zu schaffen, um effektive Maßnahmen zu entwickeln.

Mag. Dr. Rosemarie Felder-Puig, MSc, Psychologin, Gesundheitswissenschafterin, nationale Leiterin der Health Behaviour in School-aged Children (HBSC) Studie, Gesundheit Österreich GmbH

Gesunde und motivierte Studierende und Mitarbeiter:innen sind die wichtigste Ressource einer Hochschule. Ziel der Fachhochschule Burgenland ist es, gesunde und gesundheitsfördernde Arbeits- und Lebensbedingungen zu initiieren und zu unterstützen, sowie die persönlichen Kompetenzen und Potentiale unserer Studierenden, Lektor:innen und Mitarbeiter:innen zu fördern und zu stärken. Als Querschnittsaufgabe richtet sich die verhaltensbezogene Gesundheitsförderung an alle Beteiligten der Hochschule.
Bewegung und Ernährung sind essenzielle Bausteine eines gesundheitsförderlichen Lebensstils. Insbesondere Programme, welche eine ausgewogene Ernährung und mehr Bewegung bei Erwachsenen fördern und die nicht nur beim Verhalten sondern auch bei den Verhältnissen ansetzen, erweisen sich als außerordentlich wirksam. Besonders interessant ist für die Fachhochschule Burgenland, die durch die Studie gewonnen Erkenntnisse in das hauseigene Betriebliche Gesundheitsmanagement in Folge einzusetzen.

Prof. (FH) Dr. Erwin Gollner, MPH MBA, Studiengangsleitung, Leitung Department Gesundheit

Unser Forschungsschwerpunkt liegt auf der Erforschung von Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie assoziierten Gefäßveränderungen in Gesundheit und Krankheit sowie in allen Altersgruppen. Daher ist es uns unter anderem ein Anliegen bereits frühzeitig beispielsweise die körperliche Aktivität von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu fördern.
Es ist essentiell auf die Problematik rund um Inaktivität und Übergewicht sowie den daraus resultierenden Folgeerkrankungen aufmerksam zu machen und mögliche präventive Strategien bereits so früh wie möglich zu implementieren. Die Erhebung des Ist-Status von verschiedenen Ernährungsformen sowie Bewegung und Sport innerhalb Österreichs, welches das Ziel dieses Projektes ist, wird eine fundamentale Basis für weitere notwendige Schritte bilden.
Als Lehrstuhl für Physiologie, unterstützen wir dieses Projekt, da es in direktem Einklang mit unserem ERASMUS+ KA Projekt steht, in dem wir den Effekt von körperlicher Aktivität in Schulkindern in vier verschiedenen Ländern erheben: Norwegen, Österreich, Slowenien und Belgien.
Während bekannt ist, dass tägliche körperliche Aktivität einen Einfluss auf die Prävention von Übergewicht und Adipositas hat, sollte die Bedeutung eines gesunden oder ungesunden Lebensstils, einschließlich der Ernährungsgewohnheiten, die im Projekt von Frau Dr. Wirnitzer erhoben werden, nicht unterschätzt werden.

Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. univ. MMedSci PhD Nandu Goswami, Lehrstuhl für Physiologie, Otto Loewi Forschungszentrum für Gefäßbiologie, Immunologie und Entzündung, Medizinische Universität Graz, spezialisiert auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Gefäßforschung

Lebensstilmaßnahmen, wie ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, Gewichtsbewusstsein, Nichtrauchen, maßvoller Alkoholkonsum und Fleischgenuss, Stressmanagement sind ausgesprochen wertvolle Hilfen zum gesunden Älterwerden.
Bewegung als „Medikament“ wirkt vorbeugend gegen unzählige Erkrankungen wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit und Krebs. Es lindert Schmerzen und stärkt das Immunsystem, es stützt und schützt die Psyche. Dieses „Medikament“ ist kostengünstig, einfach zu dosieren und hat – richtig eingesetzt – keine Nebenwirkungen. Gerade in der heutigen Zeit der Diskussion um den Klimawandel wundert mich als Vorsorge- und Umweltmediziner unser Lebensstil; eigentlich ist es einfach: was gut ist für den Planeten ist auch gut für uns … regional/saisonal einkaufen und kochen, und gemüsebetonte Ernährung – gemeinsam mit einer aktiven Lebensführung tut unserer Gesundheit gut und ist auch gut für die Gesundheit des Planeten. … und: je früher wir mit der Bewusstseinsbildung, aber auch mit der Umsetzung anfangen umso besser!
„Nachhaltig gesund“ wird ein wichtiger Baustein dafür sein. Ich freue mich auf die wertvollen Erkenntnisse.

Dr. med. Bernd Haditsch, Facharzt für Innere Medizin, Leiter des Gesundheitszentrums für Vorsorgeuntersuchungen Graz, Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)
Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes sind Erkrankungen die in unserer Gesellschaft jeden Dritten bis Vierten treffen, leider treten sie zunehmend auch schon im jungen Erwachsenenalter und zum Teil bei Kindern auf.
Einen wesentlichen Beitrag zur Verhinderung dieser Wohlstanderkrankungen leisten Lifestyle-Faktoren. Mit einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung ab dem Kindesalter können Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes sowie ihre Folgen an Herz, Gehirn und Gefäßen zumeist verhindert werden.
Die Universitäts-Studie bringt einen wichtigen Überblick über Gewohnheiten und Gesundheitszustand junger Erwachsener und fördert damit die Bewusstseinsbildung für einen gesunden Lebensstil.
Priv. Doz. OÄ. Dr. Sabine Perl, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Hypertensiologie, Universitätsklinik für Innere Medizin Graz, Abteilung für Kardiologie
Ungesunde Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten machen leider auch vor Schwangeren nicht halt. Fertiggerichte mit viel Fett, Zucker und Salz und ein hoher Anteil von gesättigten Fettsäuren durch übermäßigen Konsum von Lebensmitteln tierischen Ursprungs tragen dazu bei, dass Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes vermehrt auch in der Schwangerschaft auftreten. Bei ballaststoffreicher Ernährung beispielsweise reduziert sich das Risiko an Schwangerschaftsdiabetes zu erkranken signifikant. Sport/Bewegung in der Schwangerschaft wie z.B. Yoga für Schwangere wird wohl populärer, ist aber leider immer noch ein Nischenthema.
Nach der Geburt wird die Ernährung des eigenen Sprösslings oft lieber Formula- und Gläschenherstellern überlassen, anstelle selbst kreativ zu werden.
Es fehlt vielen Eltern das Wissen um die Einzigartigkeit von Muttermilch bzw. später dann über die Qualität von frisch zubereiteten vollwertigen Mahlzeiten mit einem möglichst hohen Anteil an pflanzlichen Komponenten. Hier kann ‚From Science 2 Highschool & University‘ einen wesentlichen Beitrag leisten, zukünftige MultiplikatorInnen zu sensibilisieren, alltägliche Themen wie Ernährung, Sport und Bewegung spannend zu verknüpfen und kommenden Generationen nahe zu bringen.
Veronika Rom-Erhard, diplomierte und freipraktizierende Hebamme im Bezirk Kufstein mit Schwerpunkt Schwangeren- und Stillberatung und Begleitung im Wochenbett

Der Einfluss des Lebensstils auf unsere Gesundheit wird im Vergleich zu unseren Erbanlagen und zum Beitrag des Gesundheitssystems gemeinhin stark unterschätzt: Studien gehen davon aus, dass über das gesamte Leben betrachtet, etwa ein Viertel aller Erkrankungen unserer Genetik zuzuschreiben sind und nur knapp 12 Prozent durch die Qualität des Gesundheitssystems bestimmt werden. Demgegenüber werden fast 40% durch unseren Lebensstil determiniert. Wir haben es also in grossem Umfang selbst in der Hand, ob wir insbesondere an chronischen Erkrankungen, wie Diabetes, Bluthochdruck, Arthrosen oder auch einer Demenz erkranken. Anstatt Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel zu schlucken, sollten wir uns auf das konzentrieren, wozu unser Körper gemacht wurde: Bewegung und eine ausgewogene Ernährung.
Im Rahmen der Studie werden diese Themen bereits frühzeitig in einer wichtigen Lebensphase vermittelt und sie wird dazu beitragen, diese Kenntnisse zu multiplizieren und nachhaltig zu verankern.

Prof. Dr. Dr. Thomas Rosemann, Ordinarius für Hausarztmedizin an der Universität Zürich und Direktor des Instituts für Hausarztmedizin am Universitätsspital Zürich, Initiator des 20 Mio CHF umfassenden Nationalen Forschungsprogrammes «Gesundheitsversorgung»
In der modernen Gesundheitsforschung ist es wichtiger denn je die Sichtweise weg von einer reinen Wissensvermittlung und hin zu einem in der täglichen Praxis gelebten Verhalten zu richten. Dies trifft sowohl auf die Arbeit mit Kindern als auch auf jene mit Erwachsenen zu. Die gesellschaftliche Entwicklung spiegelt einen laufenden Trend hin zu einem bewussten und nachhaltigen Lebensstil wider, für sich selbst aber auch für die Umwelt. Die aktuelle Pandemie hat den Gesundheitstrend nochmals verstärkt, in dem die Ernährung und unser Bewegungsverhalten zentrale Säulen darstellen.
Die vorliegende Studie wird einen wertvollen Beitrag dazu leisten und mit aktuellen Daten neue Erkenntnisse liefern.
Dr. Manuel Schätzer, Ernährungswissenschafter, Univ.-Lektor, SIPCAN – Initiative für ein gesundes Leben, Special Institute for Preventive Cardiology And Nutrition
Für die langfristige Gesundheit erscheint ein Wandel hin zu einer im Wesentlichen pflanzlichen Ernährung von großer Wichtigkeit, sowohl für die Gesundheit des Einzelnen, als auch für die globale Gesundheit. Welche Auswirkungen eine pflanzenbasierte Ernährung auf die Entwicklung von gesunden und chronisch kranken Kindern hat ist deshalb ein wichtiges Ziel eines unserer Forschungsschwerpunkte. Wir interessieren uns für nachhaltige Verhaltensänderung bei Kindern und Jugendlichen auf dem Gebiet der Ernährung und die damit verbundenen positiven Effekte auch die Kindergesundheit.
Hier existiert eine Schnittstelle unserer Forschung bei Kindern und Jugendlichen zur Uni-Studie, die wichtige Daten zum Lebensstil aus Ernährung, Bewegung uvm. der großen und aufgrund deren Rolle als zukünftige Multiplikatoren äußerst vielversprechenden Bevölkerungsgruppe der Studierenden inklusive deren Dozierenden liefern wird. Die Ergebnisse werden einen Beitrag leisten, um das präventive Potential von Lebensstilfaktoren verstärkt bewusst zu machen und damit zielgerichtet fördern zu können.
Univ.-Prof. Dr. med. Georg J. Seifert, Arbeitsgruppe Integrative Medizin in der Kinderheilkunde, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie; University of São Paulo, Faculty of Medicine, Departamento de Pediatria, São Paulo, Estado de Sao Paulo, Brazil

Auch 2019 führen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zusammen mit zerebrovaskulären Erkrankungen die Statistik der Todesursachen der Bevölkerung in Österreich an.
Atherosklerose beginnt im Jugendalter! Falsche Gewohnheiten können diese dann Jahrzehnte später in einen Herzinfarkt münden lassen. Doch dieses Schicksal ist abwendbar.
Großes Potential in der Prävention sogenannter Zivilisationserkrankungen können wir vor allem der Ernährung, aber auch den Bewegungsgewohnheiten und der sportlichen Aktivität zuschreiben.
Voraussetzung für die besten Präventionsstrategien ist die genaue Kenntnis des Ist-Zustandes der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten in verschiedenen Altersgruppen und Bevölkerungsstrukturen.
Besonders spannend an der vorliegenden Untersuchung ist die Erhebung von Gewohnheiten und Wissen bezüglich eines gesunden Verhaltens in verschiedenen Altersgruppen vergleichbarer Bildungsschichten. Hier leisten die WissenschaftlerInnen um Frau Dr. Wirnitzer mit den Studien „Nachhaltig gesund – From Science to School“ und nun auch als logische Folge „Nachhaltig gesund – From Science to Highschool & University“ unschätzbare Dienste.

Dr. med. Simon Straub, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Spezialisierung in Pädiatrischer Gastroenterologie und Hepatologie, Department für Kinder- und Jugendheilkunde, Universitätskliniken Innsbruck, tirol kliniken
Herz-Kreislauferkrankungen sind heutzutage die in der westlichen Welt am häufigsten vorkommenden chronischen Erkrankungen. Einen großen Einfluss auf das Risiko daran zu erkranken, haben die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten der Menschen. Diese Erkrankungen sind nicht nur individuelle Schicksale, sondern belasten in hohem Maße den Gesundheitshaushalt.
Präventive Maßnahmen stehen bei der Bekämpfung dieser Erkrankungen an erster Stelle und sollten flächendeckend umgesetzt werden.
Dafür ist es notwendig, die Gesellschaft faktenbasiert aufzuklären und das Verhalten jedes einzelnen hin zu einem verantwortungsbewussten Lebensstil zu beeinflussen.
Jugendliche und junge Erwachsene verfügen über die notwendige Reife und Vernunft, eine rationale Entscheidung hinsichtlich eines gesunden Lebensstiles zu treffen. Für diese Entscheidung ist eine gute Aufklärung und Schulung notwendig, denn nur ein informierter Mensch, kann eine vernünftige Entscheidung treffen. Die von Frau Dr. Katharina Wirnitzer geplante Studie erhebt Daten, die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten der Zielgruppe „junge Erwachsene“ erfassen. Anhand dieser Daten wird es möglich sein, die Notwendigkeit guter Angebote abzuschätzen, die über den Einfluss von Ernährung und Bewegung auf die lebenslange Gesundheit informieren und Aufklärung auf diesem Gebiet leisten.
Dr. med. Charlotte Wagner, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Department Pädiatrische Intensivmedizin, Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätskliniken Innsbruck, tirol kliniken
Ernährung und Bewegung sind die wichtigsten Lebensstilfaktoren zur Prävention von nicht übertragbaren, chronischen Erkrankungen. Herz-Kreislauferkrankungen, Typ-2 Diabetes oder Krebserkrankungen sind nicht nur in den sogenannten Industriestaaten die Hauptursachen für Todesfälle, sondern sie nehmen weltweit massiv zu. Das hängt stark mit der Ernährungsweise und zunehmendem Bewegungsmangel zusammen. Jüngste Daten zeigen, dass sich weltweit gesehen im Durchschnitt 80% der Kinder und Jugendlichen weniger als 1h/Tag bewegen, und dass nur ein geringer Prozentsatz der Erwachsenen die Bewegungsempfehlungen der WHO von 150 min/Woche erreichen. Gleiches gilt für die Ernährungsgewohnheiten wie die Österreichische Ernährungsberichte der letzten Jahrzehnte aber auch internationale Ernährungsberichte zeigen. Es werden zu wenig pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse oder Getreideprodukte verzehrt, dabei aber zu viel an Fleisch und Fleischprodukten. Gleichzeitig sind Übergewicht und Adipositas in den letzten Jahrzehnten dramatisch angestiegen.
Die Hochschulstudie soll wichtige Daten zum Ernährungs- und Lebensstil einer relativ großen Gruppe der Bevölkerung – Studierende sowie Lehrende – liefern, die bisher in dieser Tiefe noch nicht befragt wurde. Die Ergebnisse werden dazu beitragen, das Bewusstsein für die Lebensstilfaktoren und deren präventives Potential noch stärker zu erkennen und hoffentlich gezielt zu fördern.
Univ.-Prof. Dr. Karl-Heinz Wagner, Professur für Ernährung und Lebensmittelqualität, Leiter der Arbeitsgruppe Emerging Field Oxidative Stress and DNA Stability, Leiter Forschungsplattform Active Ageing, Department für Ernährungswissenschaften, Vizedekan Fakultät für Lebenswissenschaften, Universität Wien

Team

Studienleitung

Forschungs-Team (in alphabetischer Reihenfolge)

Forschungsassistenten

IT-Koordinator